Bericht zum 1. Männerseminar der DVMB RLP
Am Wochenende vom 30.08. bis 01.09.2024 fand das erste Männerseminar des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der DVMB statt.
Nach einer Anreise von 240 km bei heißem Wetter und im Feierabendverkehr um Mainz, Wiesbaden und Frankfurt, erreichten wir, 2 Teilnehmer aus der Vorderpfalz das Parkhotel in Hachenburg, das für die nächsten 2 Tage unser Domizil sein würde.
Auch die restlichen 10 Teilnehmer waren schon da, oder trudelten kurz nach uns ein. Ein Teilnehmer musste leider 2 Tage zuvor aus persönlichen Gründen absagen und Dr. Schleenbecker konnte erst am Samstagnachmittag zu unserer Truppe hinzustoßen.
Nach einer erfrischenden Dusche trafen sich die Teilnehmer pünktlich um 17:15 Uhr in der Lobby und es kam zur obligatorischen Vorstellungsrunde.
Einige der Teilnehmer waren mir bekannt, von anderen Veranstaltungen, wie Delegiertenversammlung und Gruppensprecherseminar, aber es waren erfreulicherweise auch neue Teilnehmer anwesend die sich für das Thema interessierten. Da das Seminar beim Austauschtreffen Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz in Mainz am 22.06 und 23.06.2024 noch nicht voll besetzt war und wir dafür Werbung gemacht hatten, wurden auch 2 Teilnehmer aus dem benachbarten Landesverband Hessen herzlich willkommen geheißen.
Anschließend ging es zum Essen und anschließend dann zum ersten Programmpunkt des Seminars, zu einer interessanten Nachtwächterführung durch Hachenburg mit vielen Daten und Fakten zu der ca. 6.400 Einwohner umfassenden Gemeinde. Laut Führer ist Hachenburg die kleinste Universitätsstadt Deutschlands, da im alten Schlossgebäude die Universität der Deutschen Bundesbank untergebracht ist.
Der Abschluss des ersten Tages fand für die, danach noch Fitten, an der Hotelbar statt.
Der nächste Morgen startete für einige Teilnehmer im Hotelpool, für andere erst mit dem Frühstücksbuffet.
Pünktlich um 9:00 Uhr war Abfahrt zum Kloster Marienstatt, wo uns ein Film über das Kloster und die Zisterzienser-Mönche und deren Leben und Arbeiten gezeigt wurde, mit anschließender Führung durch das Hauptgebäude und die reichhaltige Bibliothek.
Danach haben einige Interessierte noch die Kirche besichtigt.
Danach ging es weiter zum Bogenschießen, das um 11:00 Uhr begann. Nach einer Einweisung durch die 3 Begleiter und einigen Übungsschüssen auf die Zielscheiben des Bogenschießvereins, hatten alle das Grundprinzip verstanden und zumindest den Aufsteller der Zielscheiben getroffen.
Das war der Anlass, dann in 3 Gruppen zu je 4 Schützen den 3D-Parcours in Angriff zu nehmen, einem etwa 4 km langen Pfad durch den Wald bergauf und bergab. Natürlich begleitet von den jeweiligen Einweisern, der auch immer die Fehler korrigierte und sachdienliche Hinweise gab.
Hier ging es darum mit max. 3 Pfeilen, ein in 10-15 m Entfernung ein „Tier“ aus Schaumstoff zu treffen. Für einen Volltreffer mit dem ersten Pfeil gab es 24 Punkte diese Punkte reduzierten sich mit der Anzahl der benötigten Pfeile bis zur 0, wenn kein Pfeil traf.
Nach 22 Parcours und ca. 4 Stunden später, trafen sich alle wieder an der Startposition, das Punkteergebnis wurde bekannt gegeben, da der Spaß jedoch so groß war, wurde dies nur als Randbemerkung zur Kenntnis genommen.
Den Abschluss des Tages bildete dann eine Führung durch die Grube Bindweide, wo auch Dr. Schleenbecker zu uns stieß.
Nach der Einfahrt von 750 m mit der Grubenbahn, erfolgte eine ca. 1,5-stündige interessante Führung durch den Abbaubereich, mit Informationen zum Abbau im Schacht, seit dem 16. Jahrhundert bis zu Schließung in den 30iger Jahren des 20ten Jahrhundert.
Nach der Rückkehr ins Hotel gegen 18:30 Uhr wurde, um den Teilnehmern noch etwas Zeit zur Erholung zu bieten, das Abendessen auf 19:30 Uhr verschoben.
Nach einem ausgiebigen Essen, fand der Abschluss mit der Weiterführung der beim Essen begonnenen Gespräche auf der angenehm kühlen Hotel-Terrasse statt.
Den krönenden Abschluss bildete ein schönes Feuerwerk auf dem Hotelparkplatz, das zugegebener Maßen nicht von der DVMB, sondern von einer Hochzeitsgesellschaft, die im selben Hotel feierte, veranstaltet wurde.
Der nächste Tag startete nach dem Frühstück mit der Wassergymnastik mit der Therapeutin der Selbsthilfegruppe Betzdorf, die für einige, die nach Corona und der Energiepreisexplosion schon lange keine Wassergymnastik mehr hatten, doch herausfordernd war.
Dann ab in die Dusche und weiter zum Vortrag von Dr. Schleenbecker, der um 10:30 Uhr startete und inkl. der anschließenden Gruppenarbeit, die bis zum Mittagessen um 12:15 Uhr dauerte.
Resümee:
Alle Teilnehmer waren von dem Programm und der Organisation begeistert, es wurden viele Anregungen gegeben und Kontakte geknüpft, auf die aufgebaut werden kann. Einziger „Kritikpunkt“ war, dass das Samstagsprogramm zu dicht gepackt und zu anstrengend war. Ansonsten war die einhellige Meinung, dass ein solches Event unbedingt wiederholt bzw. fortgeführt werden muss.
Michael Noll, ein Teilnehmer